Billstedt Zentrum Beirat November 2023 als Text

13. Sitzung Sanierungsbeirat

Billstedt-Zentrum

Kundenzentrum Billstedt (Großer Saal), Öjendorfer Weg 9, 22111 Hamburg

Dienstag, 14. November 2023, 18.30 – 20.15 Uhr

– Ergebnisprotokoll –

Tagesordnung

1. Begrüßung, Protokoll und Tagesordnung

2. Sachstandsbericht LoWi zu Projekten 2023 und Planungen 2024

3. Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Fußgängerzone Möllner Landstraße und Marktplatz / Präsentation des Wettbewerbsergebnisses

4. Verfügungsfonds Billstedt-Zentrum

- Erörterung des Verfahrens zur Abstimmung von Verfügungsfondsanträgen (vgl.Hinweis Nr. 2 auf dem Antragsformular)
- Antrag der Bücherhalle Billstedt

5. Bericht des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung

6. Aktuelles aus dem Quartier und Sonstiges

7. Verabschiedung

1. Begrüßung, Protokoll und Tagesordnung

Frau Hellenbach begrüßt – anstelle von Frau Sahin, derzeit in Elternzeit – die anwesenden Mitglieder und Gäste herzlich zur 13. Sitzung des Sanierungsbeirates Billstedt-Zentrum. Es sind 10 Beiratsmitglieder anwesend, damit ist der Sanierungsbeirat nicht abstimmungsberechtigt. Die Abstimmung des Protokolls der 12. Sitzung vom 21. Februar 2023 erfolgte bereits im schriftlichen Umlaufverfahren zum 28. April 2023. Die Tagesordnung wird wie vorgeschlagen angenommen. Anschließend folgt eine kurze Vorstellungsrunde.

Vor Kurzem ist mit Willi Mittelstädt ein Mitglied des Sanierungsbeirates der ersten Stunde nach schwerer Krankheit verstorben. Herr Mittelstädt war stets für Billstedt und den Sanierungsbeirat engagiert. Der Sanierungsbeirat gedenkt Herrn Mittelstädt und würdigt seine Verdienste für den Stadtteil.

2. Sachstandsbericht LoWi zu Projekten 2023 und Planungen 2024

Frau Kantoch (Stellvertretende Geschäftsleitung Beschäftigung und Bildung) und Herr Knerr (Leitung Fachbereich Social Training) geben einen kurzen Überblick zum Projektstand und zu den Planungen für 2024:

Der neue Förderbescheid für das ESF-Projekt mit dem Titel ‚Lokale Wirtschaft vor Ort‘ zur Unterstützung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) hat eine Laufzeit vom 1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2024. In den letzten Monaten wurden insbesondere die Lernmanagement-Systeme für KMU weiterentwickelt und neue Formate erdacht.
Übergeordnete Themen, die in Zukunft einen weiteren Schwerpunkt bilden können, sind Leerstand und der Wochenmarkt.
Für 2024 ist die Durchführung der eigentlich bereits für dieses Jahr vorgesehenen Billstedt-Messe (Sommerfest mit gewerblichem Schwerpunkt) geplant, konzeptionell wird das Format derzeit weiterentwickelt.
Es soll ein neuer Gewerbeflyer gemeinsam mit den Gewerbetreibenden entwickelt und veröffentlicht werden.
Darüber hinaus wird derzeit ein neues digitales Schaufenster in Form einer App konzipiert. Über die App soll bequem von unterwegs und / oder zu Hause ein Einkauf möglich sein. Die Abholung erfolgt jedoch auch zukünftig ganz bewusst persönlich vor Ort, so dass der Standort weiterhin belebt wird.

3. Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Fußgängerzone Möllner Landstraße und Marktplatz / Präsentation des Wettbewerbsergebnisses

Frau Hellenbach erläutert anhand einer Präsentation das Wettbewerbsergebnis und stellt die nächsten Schritte vor:

Die Umgestaltung des Billstedter Marktplatzes und der Fußgängerzone Möllner Landstraße ist ein Schlüsselprojekt der Gebietsentwicklung im Fördergebiet Billstedt- Zentrum. Im Zuge dessen soll der zentrale Platz mit den stadträumlichen Bezügen zur Billstedter Hauptstraße im Westen (‚Piazza‘) beziehungsweise zur Reclamstraße im Osten in funktionaler und gestalterischer Hinsicht zeitgemäß überarbeitet werden. Ziel ist dabei auch, für den Billstedter Wochenmarkt durch den Umbau verbesserte Standortbedingungen zu schaffen.
Für die Umgestaltung wurde vorbereitend ein freiraumplanerischer Wettbewerb mit vorlaufendem Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren durchgeführt (EU-weite Ausschreibung). 16 Büros hatten sich für die Aufgabe beworben, sieben nahmen letztendlich am Wettbewerb teil. Das Projekt wurde fachamtsübergreifend entwickelt und abgestimmt (Fachämter Management des öffentlichen Raumes, Stadt- und Landschaftsplanung, Verbraucherschutz). Die Koordinierung des Wettbewerbs erfolgte durch das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung (Fachamt SL) im Kontext der RISE-Gebietsentwicklung in enger Abstimmung mit den Fachämtern Management des öffentlichen Raumes und Verbraucherschutz. Realisierungsträger für die spätere Umgestaltungsmaßnahme ist das Fachamt Management des öffentlichen Raumes (Fachamt MR). In Bezug auf die Belange des Wochenmarktes und die notwendige Zwischenverlagerung ist das Fachamt Verbraucherschutz (Fachamt VS) eng involviert.
Der Siegerentwurf stammt vom Büro WES LandschaftsArchitektur GmbH, Hamburg mit SBI Beratende Ingenieure für Bau-Verkehr-Vermessung GmbH, Hamburg. Der Entwurf wurde in der Jurysitzung am 20. September 2023 einstimmig zum Sieger gekürt. Mit dem Büro WES erfolgen derzeit Verhandlungen gemäß § 17 Vergabeverordnung (VgV) zur Vergabe von Planungsleistungen und zu den Überarbeitungshinweisen aus dem Preisgericht (sog. VgV-Verfahren).
Der Siegerentwurf sieht vor, dass die Piazza als Entree mit einem großen Wasserspiegel inmitten eines Platanenhains gestaltet werden soll. Richtung Osten sollen sich entlang der Fußgängerzone verschiedene Orte zum Aufenthalt, Verweilen und Spielen abwechseln. Steinerne Sofas als Loungemöbel und der temporäre Anstau von Regenwasser zu einem flachen Wasserspiegel zum Spielen und als große Versickerungsfläche sind gestalterische Besonderheiten.
Der Marktplatz bleibt echter Marktplatz und wird einladend, hell und mit gut begehbarer Oberfläche gestaltet. Die neuen Baumpflanzungen rahmen den Platz ein. Unter den Bäumen finden sich Sitzgelegenheiten. Baumneupflanzungen werden sog. ‚Klimabäume‘ (z.B. Gleditsia triacanthos). Im Norden zum Öjendorfer Weg hin soll eine Eventfläche entstehen, die sich auch parallel zum Marktgeschehen auf dem Marktplatz bespielen lässt.
Ein durchgehender Belag aus hellem Betonwerkstein, locker gesetzte Bäume, runde Pflanzinseln mit Rasen oder blühenden Stauden und Sitz- und Spielelemente gliedern den Raum.
Angestrebt wird eine höchstmögliche Entsiegelung durch große kreisrunde Pflanzinseln und wassergebundene Decken zur Versickerung von Regenwasser. Unterirdische Rigolen sollen Regenwasser in versickerungsfähige Bereiche weiterleiten. Eine gute Klimaresilienz ist unter Berücksichtigung zukünftig wahrscheinlich verstärkt auftretender Starkregen- und/oder Hitzeereignisse von besonderer Bedeutung.
An sinnvollen Zielpunkten sollen dezentral zirka 150 Fahrradständer integriert werden.
Der Entwurf ließe sich in Bauabschnitten realisieren, wodurch voraussichtlich eine temporäre Zwischenverlagerung des Marktes innerhalb des Planungsgebietes möglich und ein Ausweichen auf den Parkplatz Reclamstraße nicht erforderlich ist. Die Anzahl der zu verlagernden Marktstände und Marktmeter hängt dann von der zur Verfügung stehenden Fläche ab und wird im Zuge der Ausführungsplanung konkretisiert. Die Marktaufstellung nach Fertigstellung wird ebenfalls im Zuge der Ausführungsplanung zwischen dem Fachamt Verbraucherschutz und Marktbeschickenden konkretisiert.
Zur Erörterung dieser und weiterer, den Wochenmarkt betreffende Themen wurde ein Runder Tisch ‚Markt‘ eingeführt. Der Auftakt fand am 26. September 2023 mit zirka 30 Interessierten vor Ort auf dem Billstedter Wochenmarkt statt. Der nächste Termin zu Wochenmarktbelangen findet am Montag, 11. Dezember 2023 um 10.30 Uhr unter Einbindung der Obleute und der Politik im Bezirksamt statt. Es wird vereinbart, dass Herr Rönfeldt als Vertreter des Sanierungsbeirates an dem Termin teilnimmt.
Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2025, die Fertigstellung zu Ende 2026 geplant.

Zum Bericht von Frau Hellenbach gibt es folgende Nachfragen/Anmerkungen:

Herr Ramlow betont mit Nachdruck, dass der Markt während der Umbauphase auf keinen Fall auf den Parkplatz Reclamstraße verlegt werden dürfe.
Ein Wochenmarkthändler weist darauf hin, dass auf der Fläche kein Hitzestau entstehe. Durch die um die Marktfläche herum bestehenden Gebäude entstehe vielmehr eine starke Luftzirkulation, durch die oftmals Verpackungen herumfliegen würden und so der teilweise unsaubere Eindruck nach Beendigung des Marktes entstehe. Im Zuge der Umgestaltung dürften keine Platanen neugepflanzt werden, da diese Reizhusten und Hautreizungen verursachen. Der Markthändler regt an, gemeinsam mit dem zuständigen Wegewart vor Ort zu erörtern, welcher Bodenbelag für alle Nutzungen am praktikabelsten und gleichzeitig möglichst kostenneutral sei. Für die Zeit des Umbaus regt der Wochenmarkthändler an, einen dritten Markttag einzuführen. Um ein attraktives Angebot vorzuhalten, könnte durch einen dritten Markttag während der Umbauphase der Freitag ausschließlich den Lebensmittelhändlerinnen und -händlern vorbehalten werden. Ebenso sollte zunächst der Marktplatz umgebaut werden. Dafür müssten die Flächen in der Fußgängerzone als Ausweichmöglichkeit vorab entsprechend hergerichtet werden (z.B. durch Baumfällungen).
Auf Nachfrage von Herrn Neuling erläutert Frau Hellenbach, dass laut Baumgutachten aus dem Sommer 2022 zirka 100 Bäume im Wettbewerbsgebiet abgängig sind. Als erhaltenswert sind nur annährend 15 Bäume klassifiziert. Frau Hellenbach bestätigt, dass die vorgesehenen Neupflanzungen eine entsprechende Zeit zum Wachsen benötigen, weswegen die Visualisierungen den Zustand zu einem späteren Zeitpunkt wiedergeben.
Der Vertreter der GRÜNEN im Sanierungsbeirat weist darauf hin, dass der vorgestellte Entwurf als Auftakt zu begreifen sei. So könnten durchaus noch Änderungen im Detail eingebracht werden. Des Weiteren betont er, dass der Entwurf einige sehr gute Elemente, wie beispielsweise den großen Wasserspiegel im Bereich der Piazza beinhalte und fordert die Anwesenden auf, sich weiter an der Planung zu beteiligen.
Ein Gast weist darauf hin, dass die entstehenden Baumscheiben baulich so gestaltet werden müssen, dass diese nicht befahren werden können.
Herr Rudolph (Regionalbeauftragter Billstedt) erläutert auf Nachfrage, dass auf versiegelten Flächen grundsätzlich keine sog. Erdnägel zur Befestigung von Zelten oder fliegenden Bauten im Zuge von Veranstaltungen verbaut werden dürfen. Dies wird auch für die neu gestaltete Fläche im Zentrum Billstedts gelten. Zelte oder andere Aufbauten für Veranstaltungen sind anderweitig zu sichern.
Frau Inselmann erkundigt sich nach der generellen Möglichkeit, beispielsweise ein Karussell auf der Marktfläche aufzustellen, sowie nach Planungen für Gebäudebegrünungen. Dazu erläutert Frau Hellenbach, dass durch die Gestaltung der Marktfläche die Aufstellung eines Karussells grundsätzlich möglich sein sollte. Eine Begrünung von Fassaden sei auch aus Sicht von Frau Hellenbach sehr wünschenswert, liege jedoch in der Verantwortung der jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer.
Ein Gast erkundigt sich nach den Planungen für das ehemalige Postgebäude in der Möllner Landstraße 47/49 und einer möglichen Überschneidung der Bauphase mit den Umbauten in der Fußgängerzone. Frau Hellenbach erläutert dazu, dass die Entscheidung beim Eigentümer liege, ob und wann ein Neubau realisiert wird. Da für den Neubau die Baustelleneinrichtungsfläche (BE-Fläche) jedoch im Öjendorfer Weg und teilweise auf dem Parkplatz Reclamstraße vorgesehen sei, sollte dieser auch parallel zur Umgestaltung der Möllner Landstraße erfolgen können.
Der Vorsitzende des Bürgervereins weist darauf hin, dass nach dem Umbau eine regelmäßige und kontinuierliche Pflege der neugestalteten Flächen besonders wichtig sei.
Ein Markthändler weist auf unter Umständen entstehende Problematiken aufgrund der vorgesehenen Wasserflächen hin: Wenn das Wasser zu lange – insbesondere bei warmen Temperaturen – stehe, würde es viele Mücken anziehen. Des Weiteren könnte durch die vielen Müllreste eine Verunreinigung entstehen. Außerdem erkundigt sich der Markthändler nach vorgesehenen Wasserüberlaufflächen.
Herr Bechthold fragt, aufgrund welcher Aspekte der vorgestellte Entwurf als Sieger gekürt wurde, welche Vorteile dieser gegenüber den anderen eingereichten Wettbewerbsarbeiten habe und worin die Vorteile für die Bevölkerung liegen. Frau Hellenbach bietet an, das Protokoll der Jury-Sitzung zur Verfügung zu stellen.
Ein Gast merkt an, dass die Anzahl, Form und Ausgestaltung der Sitzmöglichkeiten beachtet werden müsse, damit sich auf diesen nicht zu viele „unerwünschte“ Personen aufhalten.
Frau Hellenbach weist darauf hin, dass im Vorfeld des Wettbewerbs im Herbst 2022 ein umfangreiches Beteiligungsverfahren durchgeführt wurde (Befragungen von Passantinnen und Passanten, Eigentümerinnen und Eigentümern, Händlerinnen und Händlern des Wochenmarktes mit jeweils zielgruppenspezifischen Fragestellungen, RISE-Aktionsstand „Billstedt-Horn gemeinsam vorn“ auf der BilleVue am 3. und 4. September 2022, Gestaltung von Unterrichtseinheiten an der Katholischen Schule St. Paulus, Gespräche mit weiteren Stakeholdern, Befassung im Sanierungsbeirat am 5. Oktober 2022), so dass eine Vielzahl an Anregungen, Wünschen und Ideen in die Aufgabenstellung des Wettbewerbs eingeflossen sind. Zu den wiederkehrenden und häufig genannten Wünschen der verschiedenen Beteiligten gehörten ausreichend Sitzmöglichkeiten.

4. Verfügungsfonds Billstedt-Zentrum

Erörterung des Verfahrens zur Abstimmung von Verfügungsfondsanträgen: Die Anwesenden erörtern und ergänzen – basierend auf einem Vorschlag des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung – eine Regelung zur Vergabe von Mitteln aus dem Verfügungsfonds (Hinweis Nr. 2 auf dem Antragsformular). Der Hinweis Nr. 2 „Über die Vergabe der Mittel entscheidet der Sanierungsbeirat Billstedt-Zentrum regelhaft mit einfacher Mehrheit. Der/die Antragsteller/in muss den Antrag im Sanierungsbeirat vorstellen und erläutern.“ wird wie folgt ergänzt:

Bei eilbedürftigen oder einfachen Entscheidungen kann im Ausnahmefall auf die Erläuterung des Antrages in Präsenz verzichtet und anstelle dessen ein Beschluss im Umlaufverfahren herbeigeführt werden. Das Umlaufverfahren ist ein Verfahren, bei dem ein Beschluss ohne eine Zusammenkunft des Beirates in elektronischer Form gefasst wird. Sofern ein Beiratsmitglied während des Umlaufverfahrens die Beratung über den Gegenstand des Beschlusses fordert und eine Klärung des Sachverhaltes nicht über die Geschäftsstelle erfolgen kann, wird ein digitaler Erörterungstermin einberufen. Anträge, über die im Umlaufverfahren entschieden werden soll, dürfen die Summe von 1.000 Euro (maximale Förderung aus dem RISE-Verfügungsfonds 500 Euro) nicht überschreiten.

Antrag der Bücherhalle Billstedt: Krankheitsbedingt kann der Antrag nicht persönlich im Rahmen der Sitzung vorgestellt werden. Da dieser im Vorfeld der Sitzung mit der Einladung verschickt wurde und folglich bekannt ist, wird vereinbart, über den Antrag in Abwesenheit abzustimmen. Weitere Stimmen von Beiratsmitgliedern wurden im Nachgang der Sitzung durch die Geschäftsstelle im Umlaufverfahren eingeholt. Diese sind im Ergebnis berücksichtigt.

Antrag 04/2023: LEGO-Bausteine für Kreativwerkstätten

Zitat aus dem Antrag: ‚Wir möchten 2024 regelmäßige LEGO-Werkstätten in der Bücherhalle stattfinden lassen. Dafür beantragen wir einmalig Fördermittel für die Anschaffung von LEGO-Steinen für Kinder ab 4 Jahren. Mindestens monatlich sollen in der Bücherhalle Billstedt offene, kostenfreie Veranstaltungen mit LEGO-Steinen in verschiedenen Bereichen (Technik, Kreativität, etc.) von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt werden. In der Bücherhalle Niendorf läuft das Projekt bereits erfolgreich, sodass wir uns auch in Billstedt Erfolg erhoffen. Die Bücherhalle ist schon längst nicht mehr nur ein Ort der Ausleihe, sondern auch ein Aufenthaltsort. Jugendliche kommen zum Lernen, Erwachsene zum Arbeiten und Lesen, Familien zum Zeitvertreib. Für letztere sollen die LEGO-Steine ein Zusatzangebot sein. Bei unterschiedlichen Projekten mit LEGO-Steinen werden sowohl die motorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder ausgebaut, wie auch die Kreativität, Koordination, Geduld und Konzentration der Kinder gefördert. Neben generationsübergreifendem LEGO-Bauen für Jung und Alt, sollen Veranstaltungen wie z.B. das Drehen von LEGO Stop-Motion-Filmen angeboten werden.‘

Die beantragte Summe auf Mittel aus dem Verfügungsfonds beträgt 149,97 Euro (Förderung: 50,00 %).

Über den vorliegenden Antrag auf Mittel aus dem Verfügungsfonds stimmt der Sanierungsbeirat wie folgt ab:

27 Ja-Stimmen, davon 13 Beiratsmitglieder, von denen 3 Parteien (GRÜNE, SPD, DIE LINKE)

2 Enthaltungen von teilnehmenden Gästen

Keine Gegenstimme

Der Antrag ist damit angenommen.

Herr Schöndienst informiert anschließend, dass für die Jahre 2020 – 2022 insgesamt Mittel in Höhe von 22.162,99 Euro nicht abgerufen wurden. Die Mittel werden zeitnah zurücküberwiesen und stehen somit nicht mehr für weitere Projektförderungen zur Verfügung. Für das Jahr 2023 stehen noch Mittel in Höhe von 6.132,74 Euro bereit. Eine genaue Abrechnung der Verfügungsfonds-Mittel 2023 erfolgt zu Beginn des Jahres 2024.

5. Bericht des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung

Frau Hellenbach berichtet den Anwesenden zu weiteren Themen:

Umgestaltung Billstedter Hauptstraße (Velorouten 8 und 14): Die Baumaßnahme wurde in die Abschnitte A – Billstedter Hauptstraße vom Alten Zoll bis Reclamstraße (ohne Knotenpunkt Billstedter Hauptstraße/ Reclamstraße) und B – Reclamstraße von Billstedter Hauptstraße bis Möllner Landstraße (inklusive Knotenpunkte Billstedter Hauptstraße/ Reclamstraße und Reclamstraße/ Möllner Landstraße) aufgeteilt. Abschnitt B wird aufgrund des nach wie vor bestehenden Dissenses zu grundsätzlichen verkehrstechnischen Gestaltungsfragen zwischen der Straßenverkehrsbehörde/BIS und BVM/Bezirk zunächst zurückgestellt. Abschnitt A wurde unabhängig vom Abschnitt B zur Schlussverschickung gebracht. Der Baubeginn von Abschnitt A ist für Mai 2024 geplant.

Zweite Zwischenbilanzierung und Fortschreibung IEK 2025 – 2028: Das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung erstellt derzeit gemäß Ziffer 17 der Globalrichtlinie RISE – Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung 2022 die zweite Zwischenbilanzierung und Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzeptes für das Fördergebiet Billstedt- Zentrum. Es wird eine Verlängerung des Sanierungsverfahrens vom 01. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2028 angestrebt. Eine Fortschreibung und Verlängerung des Förderzeitraums wird als notwendig erachtet, weil absehbar ist, dass wesentliche Projekte und Schlüsselprojekte der Gebietsentwicklung im bestehenden Förderzeitraum nicht abgeschlossen werden können und einer weiteren Begleitung durch das Gebietsmanagement bedürfen.

Energetische Sanierungsmaßnahmen: Frau Hellenbach regt als Schwerpunktthema für die nächste Sitzung des Sanierungsbeirates die Thematik Energetische Sanierung und Photovoltaik an. Die Anwesenden unterstützen den Vorschlag ausdrücklich.

6. Aktuelles aus dem Quartier und Sonstiges

Weihnachtskonzert BilleBläser: Das diesjährige Konzert der BilleBläser findet statt am Samstag, 9. Dezember 2023, um 17.00 Uhr in der Steinbeker Kirche, Steinbeker Berg 3, 22115 Hamburg. Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird jedoch gebeten.

Haus der Jugend Billstedt / Elternschule: Der Leiter des Haues der Jugend Billstedt informiert, dass das Gebäude im Lorenzenweg 2 weiterhin nicht nutzbar ist. Eine Sanierung hat bisher noch nicht begonnen, würde aber mindestens bis Mitte 2024 andauern. Die Elternschule nutzt derzeit Räumlichkeiten im ehemaligen Haus der Jugend Öjendorf in der Merkenstraße 24. Das Haus der Jugend kann derzeit übergangsweise Räumlichkeiten im Haus der Jugend Hammer Park nutzen, parallel werden Gespräche mit der SAGA Unternehmensgruppe zur Nutzung des Nachbarschaftshauses im Jenkelweg geführt. Angeboten werden momentan Öffnungszeiten von 13.00 bis 20.00 Uhr unterhalb der Woche. Perspektivisch benötigt das Haus der Jugend jedoch einen Standort im Zentrum Billstedt, da bereits jetzt viele Jugendliche die Angebote in den Ausweichstandorten nicht mehr aufsuchen. Nach Aussage der Polizei und des Jugendamtes hat sich seither die Lage „auf der Straße“ jedoch nicht messbar verändert.

BilleVue 2024: Die BilleVue findet im Jahr 2024 vom 7. bis 9. September statt. Am Mittwoch, 22. November 2023 erfolgt um 18.00 Uhr der 1. Vorbereitungsworkshop im Kultur Palast Hamburg.

Weihnachtsgrillen Kultur Palast Hamburg: Das traditionelle Billstedter Weihnachtsgrillen auf dem Gelände des KPH findet in diesem Jahr am 21. Dezember statt.

Hip Hop Academy auf Kampnagel: Anlässlich des 50. Jubiläumsjahres der Jugendkultur zeigt die Hip Hop Academy drei Auftritte (1. bis 3. Dezember 2023), Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr.

Spendensammlung Projekt Klangstrolche: Für die Spendensammlung zur weiteren Finanzierung des Projektes Klangstrolche werden noch weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht.

7. Verabschiedung

Frau Hellenbach bedankt sich bei den Anwesenden für das Interesse und die Diskussion sowie für Nachfragen, Hinweise, Kommentare und Anregungen und schließt die Sanierungsbeiratssitzung um 20.15 Uhr. Die nächste Sitzung des Sanierungsbeirates Billstedt-Zentrum findet voraussichtlich am 13. Februar 2024 statt.

plankontor Stadt & Gesellschaft GmbH Bezirksamt Hamburg-Mitte /

im Auftrag des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung

Michael Schöndienst Angela Hellenbach

Hamburg, 22. November 2023

Anlage: Präsentation des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung